Mit verlockender Werbung und leicht misszuverstehenden Aussagen zielen manche Anbieter, insbesondere auf die jüngeren Altersgruppen. Kinder sind leichter beeinflussbar und schnell zu begeistern. Sie können bislang nicht so gut differenzieren und sind deshalb oft leichte Beute, auch für dubiose Geschäftemacher.
Das neueste Handspiel zu laden, das auch der Klassenkamerad spielt, der bei allen beliebt ist, auf die freundliche SMS oder Messengernachricht von WhatsApp und Co. einer Unbekannten zu antworten – es gibt zahlreiche Gründe, warum Kinder und Jugendliche in die Abofalle tappen. Meistens wissen sie danach gar nicht, wie sie dort hineingeraten sind. Die Antwort per Kurznachricht, ein Anruf bei einer beworbenen Nummer oder ein Klick auf einen Link in einer App sind nur einige dieser Möglichkeiten.
Werden immer wieder Beträge von dem Prepaidkonto eingezogen oder tauchen solche Beträge auf der Mobilfunkrechnung auf, kann mit den Angaben in der Abrechnung der entsprechende Abo-Anbieter ausfindig gemacht werden. Dabei können auch die Mobilfunkanbieter helfen. Dann ist es möglich, das Abo zu kündigen. Eventuell ist zu prüfen, ob der Vertrag überhaupt zustande gekommen ist. Schließlich sind Minderjährige nur bedingt geschäftsfähig.
Um solche Risiken zu vermeiden, sollten Eltern grundsätzlich eine Drittanbietersperre beim Handyanbieter einrichten. Kinder sollten deshalb für solche Kostenfallen sensibilisiert werden. Außerdem kann ihnen auch gezeigt werden, wie einfach und kostenlos aus einem Musikstück von CD oder einem Mitschnitt von YouTube ein MP3-Klingelton gemacht und auf dem Handy gespeichert werden kann.
Vor dem Abschluss eines Abos müssen die Anbieter den Käufer per SMS deutlich über die Kosten eines SMS-Abos informieren. Erst wenn der Kunde seine Zustimmung bestätigt, kommt der Vertrag zustande.
Soll das in Anspruch genommene Abo gekündigt werden, ist es gut, den entsprechenden Code zu kennen. Er wird per SMS an den Diensteanbieter gesendet. Die SMS-Befehle lauten:
Die Kündigung eines Abos könnte zusätzlich vorsorglich auch per Einschreiben zum nächstmöglichen Zeitpunkt erfolgen. Zudem können Kunden den Versand von Premium-SMS über ihren Mobilfunkanbieter sperren lassen.
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