TV-Voting: Abstimmen per Anruf oder SMS

TV-Voting per 0137Im Fernsehen wird häufig dazu aufgerufen, über Service-Rufnummern wie 0137 an Abstimmungen oder Gewinnspielen teilzunehmen. Doch dabei lauern Kostenfallen, die oft unterschätzt werden. Gerade junge Zuschauer werden damit angesprochen, daher sollten Eltern ihre Kinder darüber aufklären.

Anrufe bei 0137-Rufnummern

Anrufe bei 0137-Rufnummern sind aus dem Festnetz zwar günstiger als andere Sonderrufnummern, können jedoch über Mobilfunk deutlich teurer werden. Zuschauer sollten daher stets überprüfen, ob die Kosten für sie tragbar sind, bevor sie anrufen.

Call-In-Sendungen und Gewinnspielshows

Anrufe in TV-Sendungen, bei denen Anrufer live in Gewinnsendungen geschaltet werden, bergen ein hohes Risiko. Obwohl vermeintlich hohe Gewinne bei geringem Aufwand versprochen werden, müssen Teilnehmer auch dann zahlen, wenn sie keine Chance erhalten, ins Studio durchgestellt zu werden. Kinder und Jugendliche sollten dringend darüber aufgeklärt werden, dass es keine Gewinngarantie gibt, selbst wenn dies suggeriert wird. Während die Sender erhebliche Einnahmen generieren, erleiden viele Anrufer empfindliche Verluste.

Serviceangebote für Serien-Fans

Einige Sender bieten kostenpflichtige Serviceangebote an, etwa Informationen zu Lieblingsserien per SMS direkt aufs Handy. Diese Dienste sind oft teuer und mit einem Abonnement verbunden, das zusätzliche Kosten verursachen kann. Nutzer sollten die Konditionen sorgfältig prüfen, bevor sie solche Angebote nutzen.

Premium-SMS

Abstimmungen wie „Wer wird der nächste Superstar?“ oder Umfragen zu aktuellen Themen wirken harmlos, doch Premium-SMS sind erheblich teurer als normale Kurznachrichten. Insbesondere Jugendliche neigen dazu, mehrfach abzustimmen, was schnell hohe Kosten verursachen kann. Eltern sollten hierauf achten und ihre Kinder sensibilisieren.

SMS-Flirtchats

Mit verlockenden Versprechen wie „Nette Leute in deiner Nähe kennenlernen“ werden Nutzer animiert, sich an SMS-Flirtchats zu beteiligen. Jede Nachricht kostet deutlich mehr als übliche SMS, und der vermeintliche Chatpartner ist oft ein Mitarbeiter des Anbieters. Auch über den Bildschirmtext werden ähnliche Angebote beworben, bei denen Nachrichten teuer sind und sich die Kosten rasch summieren können.

Tipps zum Schutz vor Kostenfallen

  1. Kosten vorab prüfen: Informieren Sie sich über die Preise von Anrufen, SMS und Abonnements.
  2. Kinder aufklären: Sprechen Sie mit Ihren Kindern über die Risiken und hohen Kosten solcher Angebote.
  3. Alternativen nutzen: Greifen Sie auf kostenlose oder günstige Alternativen zurück, etwa Online-Umfragen oder Streaming-Informationen.
  4. Verträge sorgfältig lesen: Achten Sie darauf, keine Abos abzuschließen, ohne die Bedingungen zu kennen.

Durch bewussten Umgang mit solchen Angeboten lassen sich überraschende Kosten vermeiden und finanzielle Risiken minimieren.